Montag, 1. Oktober 2012

Spinnengift und Krötenschleim

Was kommt in den Kessel rein?
Nominiert für das Kinderspiel des Jahres 2012
Der Spieler zieht seine Figur über das Spielbrett zum nächsten Chip. Um diesen zu gewinnen, muss er würfeln. Der Würfel zeigt keine Zahlen, sondern Spinnengift, Krötenschleim, Mäusedreck und ähnliches an. Jetzt gilt es, unter den verdeckten Memory-Kärtchen genau das zu finden, das dem Würfelbild entspricht. Zu Belohnung gibt es einen Siegpunkt sowie den Chip, der in den Einwurfschlitz eines Hexenkessels gesteckt wird, an dessen Boden ein kapselförmiges Monster hockt. Sobald genug Chips in der Dose sind, purzelt das Ungeheuer nach unten und alle Chips fallen raus.
Material | Der Hexenkessel-Gimmick, der einer Spardose ähnelt, fasziniert die Kinder. UPDATE Außerdem sind die Illustrationen mit einem Graf Ludo für die beste Kinderspielgrafik 2012 ausgezeichnet worden,
Zielgruppe | Sechs- oder Siebenjährige, die länger als dreißig Minuten konzentriert dabei bleiben können.
Fazit | Im Kern ist Spinnengift und Krötenschleim ein intelligentes Merkspiel, das insbesondere bei denjenigen Chips eine Herausforderung bietet, die mehrfaches Würfeln verlangen. Dann passiert es oft, dass zwei- oder dreimal beispielsweise Mäusedreck gewürfelt wird und mehrere unterschiedliche Mäusekärtchen umzudrehen sind. Leider muss man das Spiel aufgrund seiner recht langen Dauer als eher abwechslungsarm bezeichnen – jedenfalls dann, wenn sich der Neuigkeitswert des Hexenkessel-Effekt erledigt hat. Spinnengift und Krötenschleim ist eine grundlegend überarbeitete Neuauflage des 1996 mit dem Deutschen Kinderspiele Preis ausgezeichnete Hallo Dachs (erschienen bei Goldsieber).



Spinnengift und Krötenschleim
von Klaus Teuber
Kosmos (Redaktion: TM-Spiele, Lizenz: Catan)
für 2 bis 4 Kinder ab zirka 6 Jahre
zirka 25 Euro

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