Montag, 19. September 2011

Monsterfalle

Schubs … und schwubs
Nominiert für das Kinderspiel des Jahres 2011
Deutscher
Kinderspiele Preis 2011

Jetzt wird es hektisch. Die Monsterfigur wird ins Labyrinth gestellt. Und muss nun vom ersten Team mit vier Schiebern in den Keller geschoben werden, der sich im der Mitte der Schachtel befindet. Eine Sanduhr sorgt dabei für hektische Eile – wer schnell ist, darf das Monster auch noch ein zweites oder drittes Mal ins Kellerloch werfen.
Spielregel | Jeder bildet sowohl mit seinem linken Nachbarn als auch seinen rechten Nachbarn ein Zwei-Personen-Team. Das ist ungewöhnlich und sorgt für eine letztlich zwar logische Punkteabrechnung, die in der Spielanleitung aber leider ein wenig kompliziert erklärt wird.
Material | Das dreidimensionale Kunststoff-Labyrinth ist nicht schön, aber funktional. Wer mit ein wenig Gefühl arbeitet, braucht nur die eine Seite der Schieber anzufassen und sie bewegen sich präzise – ohne zu verhaken.
Zielgruppe | Kinder ab sechs Jahren, die sich auf ein faires Teamspiel auch mit womöglich schwächeren Mitspielern einlassen.
Fazit | Monsterfalle ist ein pures Geschicklichkeitsspiel. Herausragend ist das Teamspiel, bei dem man gut koordiniert gemeinsam die vier Schieberegler bedienen muss. Optimal lässt es sich zu dritt spielen, weil dann nacheinander jeder mit jedem zusammenspielen muss.


Monster-Falle
von Inka Brand und Markus Brand
Kosmos (Redaktion: Sandra Dochtermann)
für 2 (besser 3) bis 4 Kinder ab zirka 6 Jahre
zirka 25 Euro

Freitag, 2. September 2011

Das große Kullern

Welches Murmeltier gewinnt den kullerstarken Wettkampf? Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres 2011
Kleine Kugeln werden in das Gebäude geworfen, das oberhalb der schiefen Ebene steht. Manchmal bleiben die Kügelchen stecken, manchmal rollen sie hinaus. Wenn das passiert, darf man eine seiner beiden Murmeltierfiguren in Richtung Ziel setzen. Wenn Kugeln beim Hinunterrollen vor dem Murmeltier liegen geblieben sind, dann erhöht dies die Zugweite.
Material | Das große dreidimensionale Spielfeld ist beeindruckend. Und ab der zweiten Auflage funktioniert alles tadellos.
Zielgruppe | Ab mindestens sechs Jahre, denn die Regeln sind nicht ganz einfach. Auch viele Erwachsene möchten wegen des interessanten Materials gerne mitspielen. Für Vierjährige gibt es ein vereinfachte Sonderregel. Im Zwei-Personen-Spiel werden die Kleinen allerdings dadurch verwirrt, dass sie mit Murmeltieren in zwei Farben spielen müssen.
Fazit | Das Spiel erinnert an einen Flipper – man lässt die Kugel los und glaubt, man hätte Einfluss auf deren Lauf. Aber der Zufall sorgt für Überraschungen. Das ist hier toll umgesetzt. Das Bewegen der Murmeltiere erinnert an den Klassiker Lotti Karotti und macht solange Spaß, wie viele Figuren um die Plätze rangeln. Doch leider flacht nach relativ langer Spieldauer der Spannungsbogen merklich ab, weil nach dem Eintreffen der ersten Tiere im Ziel noch nicht Schluss ist. Sondern man wartet, bis jemand endlich seine zweite Figur über die Ziellinie bewegt.
Das große Kullern
von Jens-Peter Schliemann und Bernhard Weber
Ravensburger (Redaktion: Alexandra Cordes)
für 2 bis 4 Kinder ab zirka 6 Jahre
zirka 30 Euro