Sonntag, 31. Juli 2011

Wurm (4): Ausverkauft

So schnell geht das. Beim größten Internetkaufhaus ist keine Woche nach der Preisverleihung Da ist der Wurm drin ausverkauft. Man zeigt sich jedoch optimistisch, schon am 22. August die Neuauflage liefern zu können. Momentan werden nur noch ein paar Exemplare von Partnergeschäften vermittelt, die allerdings etwas teuer sind als der von Zoch auf 25 Euro reduzierte unverbindliche Verkaufspreis. Hier ist in den nächsten Tagen bei zunehmender Knappheit mit steigenden Preise zu rechnen.
Wer seinen Wurm kurzfristig benötigt: brettspielsuche.de >> kennt einige Händler, die jetzt noch zum Normalpreis liefern können. Außerdem lohnt sich ein Ausflug zum stationären Fachhändler – vielleicht ist da ja auch noch ein Exemplar im Regal.
UPDATE Im September waren die neuen Spiele dann wirklich da.

Blogeintrag aktualisiert im September 2011

Wurm (3): Die Grafikerin

Heidemarie Rüttinger hat die Würmer und ihr gärtnerisches Umfeld gezeichnet. Der Name Rüttinger ist in der Spieleszene bekannt. Die Brüder Michael (der Ehemann von Heidemarie) und Johann Rüttinger entwarfen viele Spiele für den Fürther Noris-Verlag (unter anderem Drei Magier, was auch der Name des 1994 von Johann gegründeten Verlages war). Heidemarie Rüttinger widmete sich der Illustration vieler Spiele. „Mein Anliegen ist es, der ,Verkopfung‘ der Kleinen mit liebevollen Illustrationen entgegen zu wirken.“
Die in der Oberpfalz lebende Rüttinger hat auch noch eine ganz andere künstlerische Leidenschaft. Unter dem Künstlernamen Marie Deutschland gründeten sie und ihr Mann 1980 eine gleichnamige Band, die drei Jahre später einen Plattenvertrag mit der Emi abschloss und im Zuge der „Neuen Deutschen Welle“ durch Fernsehauftritte in „Formel 1“ und „Bananas“ Popularität errang. Nach der Erkrankung ihres Sohnes brach sie ihre Musikkarriere 1984 ab. Erst 2006 erschien neues, selbst produziertes Material von ihr. „Markante Stimme, Rockmusik mit klassischen Anleihen und deutsche Texte mit mysteriöser Tiefgründigkeit“ lauten die Kennzeichen der Musik der fünffachen Mutter.
marie-deutschland.de >>

Freitag, 29. Juli 2011

Wurm (2): Die Autorin

Carmen Kleinert (38) wirkt immer noch überrascht, wie man mit der Erfindung eines Spiels solche Aufmerksamkeit erringen kann. In der deutschen Spieleszene rückt man zunächst die Autorenleistung in den Mittelpunkt – doch mit dieser Szene hatte Kleinert zuvor noch nie etwas zu tun gehabt. Die bei Nürnberg lebende alleinerziehende Mutter ist in der Fitnessbranche tätig, ihr Spiel irgendwie so nebenher bei der Beschäftigung mit ihrer mittlerweile siebenjährigen Tochter entstanden. Außerdem sah es ziemlich anders aus, als sie es 2008 als Prototyp beim Deutschen Lernspielpreis einreichte und die Zoch-Redaktion darauf aufmerksam wurde. Die Brücke über den Fluss Sü-Tjen hieß es. Sü-Tjen weil ihre Tochter den Begriff „Süden“ damals so aussprach. Carmen Kleinert ist nun auf den Geschmack gekommen und versucht sich momentan an einem weiteren Spiel, wie sie verrät. Sie ist davon überzeugt, dass sie mit Spielen die Vorstellungswelt ihrer Tochter „anders erreichen“ könne.

Montag, 25. Juli 2011

Wurm (1): Der Sieg

Da ist der Wurm drin ist das Kinderspiel des Jahres 2011. Riesenbegeisterung bei der Preisverleihung in Hamburg (siehe Foto oben): Grafikerin Marie Rüttinger, Redakteur Andreas Kramer, Autorin Carmen Kleinert und Verleger Albrecht Werstein sind „aus dem Häuschen“. Und Amelie und Antonia, die im Kinderhort Kleinflotterbeker Weg die Patenschaft für den Wurm übernommen haben, freuen sich ebenfalls. Wer steckt hinter dem Wurm? Welche Rätsel birgt er? Und warum hat er es soweit geschafft? Ein paar dieser Fragen wird dieser Blog in den nächsten Wochen in loser Folge beantworten.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Qwirkle

Einfach begonnen – schnell gewonnenEin games we play Spieletipp für die KinderZEIT
KinderZEIT
DIE ZEIT Nr. 28 / 2011, Seite 44 >>
Spiel des Jahres 2011
Aus 108 Steinen mit sechs unterschiedlichen Symbolen und sechs unterschiedlichen Farben werden Reihen gebildet. Je länger die Reihen sind, desto mehr Punkte gibt es.
Material | Einfache und handliche Steine, die zu schönen Mustern auf dem Tisch ausgelegt werden. Ihr Nachteil: Da sie zunächst aufrecht vor dem Spieler stehen, liegt ihre Vorderseite nur bei einem hell erleuchteten Raum nicht im Schatten. Bei einem hell erleuchtetem Tisch bei gleichzeitig trüber Raumbeleuchtung lassen sich die Farben oft nur sehr schwer unterscheiden.
Zielgruppe | „Ab 6“ behauptet die Schachtel. Was aber nicht stimmt. „Ab 8“ ist angemessen – ansonsten begeistert Qwirkle generationsübergreifend.
Fazit | Ein abstraktes Spiel mit dem Zeug zum Klassiker.



Qwirkle
von Susan McKinley Ross
Schmidt (Redaktion: Thorsten Gimmler, Lizenz: Mindware)
für 2 bis 4 SpielerInnen ab zirka 6 (besser: 8) Jahre
zirka 29 Euro