„Das Spiel wurde nie mit Kindern getestet“, erklärte Egils Grasmanis (Foto rechts) dem verblüfften Publikum auf der Galaveranstaltung, die am Vorabend der Spiel ’17 in der Messe Essen stattfand. Icecool wurde dort mit dem Deutschen Kinderspiel Preis 2017 ausgezeichnet. Traditionell wird jeweils das Spiel mit dieser Auszeichnung bedacht, das unter erwachsenen Spielerinnen und Spielern die größte Aufmerksamkeit findet – denn es handelt sich um die Befragung eines Fachpublikums für erwachsene Spiele. Und in dieser Hinsicht ist es folgerichtig, dass Icecool gar nicht als Kinderspiel gedacht war.
Egils Grasmanis ist Teil des lettischen Autorenteams „Brian Gomez“ und erzählte in perfektem Deutsch die Entstehungsgeschichte des Pinguinspiels, das er gemeinsam mit Reinis Butans, Jānis Grunte und Edgars Zaķis entwickelt hat. Das Quartett, mit weißen Hemden und bunten Fliegen gekleidet, kam gemeinsam mit einem Plüschpinguin auf die Bühne. Doch in den ersten Prototypen gab es gar keine Pinguine. „Die Figuren waren Bienchen aus einem Reiner-Knizia-Spiel“, so Grasmanis. Er ist Chef des Verlags Brain Games in Riga.
In Deutschland ist das Spiel bei Amigo erschienen. „Ich war sofort gefangen“, sagte Amigo-Redakteur Uwe Mölter bei der Preisverleihung. Beim ersten Mal habe er das Spiel auf dem Boden gespielt, weil die Tische alle belegt gewesen seien. Icecool ist bereits im Juni mit dem Kritikerpreis Kinderspiel des Jahres 2017 ausgezeichnet worden und hat sich deshalb zu einem Bestseller entwickelt.
Donnerstag, 26. Oktober 2017
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