Der diesjährige Deutsche Kinderspiele Preis wurde in der Messe Essen an den italienischen Autor Carlo Emanuele Lanzavecchia und seinem deutschen Verleger Michael Hopf, Geschäftsführer von Haba, für Feuerdrachen übergeben. Der bei uns noch unbekannte Lanzavecchia brachte die Preisverleihung im Scheinwerferlicht routiniert über die Bühne. Normalerweise würde er da als Zauberer stehen, erzählte er von seiner Beschäftigung mit magischen Tricks.
Hopf war nicht das erste Mal auf der Essener Bühne und berichtete davon, dass die beliebtesten Haba-Spiele Obstgarten und Tier auf Tier nun auch als App zu haben seien. „Ich bin absolut kein Liebhaber von Apps“, sagte Michael Hopf. „Aber man kann Kinder nicht von den Medien abhalten“, plädierte er für qualitativ gute Spielumsetzungen.
Lacher gab es im Publikum der Preisverleihungsgala, als eine weitaus überdimensionierte Feuerdrachen-Schachtel auf die Bühne getragen und dort auf den Kinderspiel-Preis-Sockel gesetzt wurde. Diese Haba-Schachtel überragte die Russian-Railroads-Schachtel, die den Deutschen Spiele Preis gewonnen hatte, also den Hauptpreis, bei weitem. Während Hans im Glück mit seinem epischen Erwachsenenspiel Understatement ausdrückte, dominierte das Kinderspiel den Bühnenauftritt. Eigentlich sind die Größenverhältnisse umgekehrt: Der Deutsche Kinderspiel Preis ist dem Hauptpreis nachgeordnet, und wird von dem Spiele-Fachpublikum gewählt, das sich mehrheitlich für Russian Railroads entschieden hat.
Feuerdrachen >>
Autoren und Verleger von Russian Railroads (Platz 1), Istanbul (Platz 2) und Feuerdrachen (Kinderspiel).
Mittwoch, 15. Oktober 2014
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