Donnerstag, 8. Oktober 2015

Spinderella ist Doublegewinner

Das Erfolgsteam: Walter Scholz, Roberto Fraga, Albrecht Werstein.

Spinderella hat das Double geschafft. Nach dem Kinderspiel des Jahres hat es auch den Deutschen Kinderspiele Preis gewonnen. Dies war nicht überraschend. Denn das Fachpublikum, das beim Deutschen Spiele Preis abstimmt, mag komplexe Spiele. So gewann bei den Erwachsenenspielen das Schwergewicht Auf den Spuren von Marco Polo (Hans im Glück) und bei den Kinderspielen das überaus anspruchsvolle Spinderella.
Die Preise wurden am Vorabend der Essener Spieltage während der feierlichen Eröffnungsgala überreicht. Der französische Spinderella-Autor Roberto Fraga erzählte auf der Bühne, dass er im Bett auf die Idee für sein Spiel gekommen sei. „Ich habe gesehen, wie sich eine Spinne herabgelassen hat.“ Seit das Spiel fertig ist, finde er in seinem Haus immer mehr echten Spinnen, merkte Fraga schmunzelnd an.
Spieleredakteur Walter Scholz, der das Spiel im Zoch-Verlag betreut hat, war bereits vom allerersten Prototyp überzeugt. „Wow, was für einen Idee“, sei seine damalige Reaktion gewesen. Beeindruckt sei er davon gewesen, dass im Raum zwischen den beiden Spielbrettern unsichtbare Spielfelder entstehen. Scholz dankte dem französischen Spieleverlag Gigamic dafür, dass er sich an der Erstausgabe beteiligt habe, damit sich das Risiko der aufwändigen Produktion reduziert.
Verleger Albrecht Werstein verriet, dass Zoch seinen Standort von München nach Fürth verlagern werde, wo Noris-Spiele seinen Sitz hat. Seit 2010 gehört Zoch zu Noris und ist damit ein Teil der Simba Dickie Group geworden. „Das Tolle an der Zusammenarbeit mit Noris ist, dass wir völlig frei in der Entscheidung sind, was wir machen“, erläuterte Werstein auf der Bühne in der Messe Essen das Erfolgskonzept.

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1 Kommentar:

  1. Wow das scheint ja dann ein richtig schönes Kinderspiel zu sein! Und was mir auffällt: Nach das "magische" Labyrinth ist das schon das zweite "Kinderspiel des Jahres" bei dem strenggenommen aus zwei Brettspielebenen besteht und auf Figuren mit Magneten setzt. Und das einfach total kreativ ist!

    Das "magische Labyrinth" fand ich ja schon sehr innovativ mit der Idee, dass man "unsichtbare Wände" ins Spiel einbaut, indem die Wände eigentlich nur unsichtbar unter dem Spielfeld sind und die Kugel aufhalten wenn man sich falsch bewegt. Richtig spannend (und wie bei Memory und "Hexentanz" zeigt sich mal wieder dass sich die Kleinen wieder alles viel besser merken können als die Großen)

    Und wenn ichs nicht ganz falsch verstehe spielen alle bei "Spinderella" sogar oben UND unten? Klingt nach viel Spaß. Und als wäre es das ideale Weihnachtsgeschenk für dieses Jahr - zusammen mit "Escape" auf das wir alle total gespannt sind!

    Noch was ist mir übrigens aufgefallen Sind Magnete bei Brettspielen jetzt ein Trend? Dann würde mich ja gar nicht so wundern dass sogar Magnetfirmen "auf den Zug aufspringen" und direkt Mensch-ärgere-dich-nicht Spielfiguren als Magnetfiguren anbieten ( hab ich gesehen hier: Supermagnete Spielfiguren ) - oder wäre "trend" zu hoch gegriffen bei zwei solchen Spielen in rund 5 Jahren? Wahrscheinlich ist es eher ein "Trend" kann man sagen, dass kooperative Spiele hergestellt werden (Andor, Robinson Crusoe, Hanabi,...). Was meint ihr?

    LG Janine

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