Die spannende Jagd nach Mister X quer durch London
Der Ganove Mister X befindet sich an einer Haltestelle irgendwo in London, von der drei oder vier Linien in unterschiedlichen Farben ausgehen. Diese Farben stehen für Taxi, Bus, Underground und Boot. Der für Mister X zuständige Spieler nimmt ein Ticket in der gewählten Farbe in die Faust. Oder die Faust ist leer, wenn der Ganove bleiben soll, wo er ist. Der verfolgende Detektiv steht ebenfalls in London und nimmt gleichzeitig ein Ticket in die Hand. Anschließend zeigen beide ihren Fahrschein, fahren mit ihrer Spielfigur die Linie entlang, und wir sehen, ob es zu einem Zusammentreffen kommt. Dann würde X das erste Mal festgenommen.
Material | Die Gestaltung entspricht in vielerlei Hinsicht dem „großen“ Scotland Yard. Selbst der beliebte Sichtschirm, den man sich aufsetzen kann, ist dabei, obwohl er bei dem kompakten und übersichtlichen Innenstadtplan eigentlich nicht notwendig ist. Die Tickets aus Pappe, die man in die Faust nimmt, sehen schon nach kurzer Zeit ziemlich „durchgeschwitzt“ aus. Hier wären Kunststoff oder Holz das bessere Material.
Spielregel | Entgegen der Spielanleitung spielt es sich flotter, wenn nur Mister X sein Ticket in die Faust nimmt. Der Detektiv kann seine Figur ohne diese Prozedur auf dem Plan versetzen, sobald sich der Ganove entschieden hat. Schön ist, dass die Anleitung auch eine Vier-Personen-Variante enthält, bei der Mister X einen Komplizen erhält, so das zwei Spieler als Team auf der Flucht sind.
Zielgruppe | Für Kindergartenkinder ab 6 Jahre und Schulkinder. Besonders gut als Zwei-Personen-Duell, bei dem auch Erwachsene gerne mitmachen.
Fazit | Scotland Yard Junior ist spannend und flott. Michael Schacht ist eine eigenständige Spielidee zu dem Klassiker Scotland Yard gelungen, die thematische Elemente geschickt aufnimmt, ohne als abgespeckter Abklatsch zu wirken.
Scotland Yard Junior
von Michael Schacht
Ravensburger (Redaktion: Monika Gohl)
für 2 bis 4 Kinder ab zirka 6 Jahre
zirka 20 Euro
Sonntag, 6. September 2015
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