Sonntag, 30. Dezember 2012
Frage: Fängt am 1. Januar ein neues Spiele-Jahr an?
Antwort: Nein, der Jahrgang hat längst begonnen. Der Jahresrhythmus wird von der Spiel-des-Jahres-Jury vorgegeben, für die bereits im April das Jahr zu Ende ist. Alles, was bis dann nicht in den Geschäften ist, wird kurzerhand aufs nächste Jahr verschoben. Immerhin bleibt uns dann bis zum Herbst Zeit, den Jahrgang eingehend auszuprobieren und zu bilanzieren. Denn zwischen Mai und September herrscht Neuheiten-Sommerflaute. Anschließend kann auf den Essener Spieltagen im Oktober der Beginn des neuen Jahrgangs groß gefeiert werden.
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Fragen und Antworten
Sonntag, 23. Dezember 2012
Der verzauberte Turm
Kinderspiel des Jahres 2013
Wer befreit die Prinzessin aus dem verschlossenen Turm? Der rote Prinz oder der blaue Zauberer? Der Zauberer versteckt den Schlüssel in einer der Vertiefungen, die sich in dem dreidimensionalen Spielbrett befinden. Anschließend entscheidet der Würfel, wie weit die beiden Spielfiguren ziehen dürfen. Der Prinz sucht verzweifelt nach dem Schlüssel, der von den magnetischen Füßen der Figuren angezogen wird, sobald diese auf dem richtigen Feld stehen. Der Zauberer, der erst nach acht Schritten auf das Spielbrett springen darf, läuft hingegen zielstrebig zum Versteck. Wer den Schlüssel hat, steckt ihn in eines der sechs Schlüssellöcher des Turms. Wenn es das richtige Schloss ist, springt die Prinzessin aus ihrem Gefängnis.
Material | Magnet, Schloss und Feder funktionieren gut und sind keine Effekthascherei. Sondern sie passen perfekt zum spielerischen Ablauf. Während Prinz und Zauberer zwei massive Holzpöppel sind, ist die stilisierte Prinzessin aus unschönem Plastik gefertigt.
Spielregel | Die Anleitung hätte auf ein übersichtliches Blatt gepasst, wird hier aber auf ein 16-seitiges aufwändig gestaltetes Heft verteilt.
Zielgruppe | Der verzauberte Turm ist ein Zwei-Personen-Spiel für Kinder ab vier oder fünf Jahre. Wenn mehr Kinder mitmachen wollen, müssen sie die den Prinzen abwechselnd spielen.
Fazit | Am Anfang hat der Zauberer die besseren Chancen. Wenn er aber nicht das richtige Schlüsselloch findet, steigen die Siegmöglichkeiten des Prinzen, da der Schlüssel in den folgenden Runden an einem anderen Ort versteckt werden muss. Da die „verbrauchten“ Verstecke markiert sind, hat der mit Vorsprung losgelaufene Prinz eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit. Die Kinder sind von dem attraktiv gestalteten Suchspiel mit seinen Memory- und Bluffelementen begeistert.
Der verzauberte Turm
von Inka Brand und Markus Brand
Drei Magier Spiele (Schmidt) (Redaktion: Claudia Geigenmüller)
für 2 bis 4 Kinder (besser: 2) ab zirka 5 Jahre
zirka 37 Euro
Feder oder Magnet, Holz oder Plastik – Der verzauberte Turm ist das Kinderspiel des Jahres 2013 >>
Wer befreit die Prinzessin aus dem verschlossenen Turm? Der rote Prinz oder der blaue Zauberer? Der Zauberer versteckt den Schlüssel in einer der Vertiefungen, die sich in dem dreidimensionalen Spielbrett befinden. Anschließend entscheidet der Würfel, wie weit die beiden Spielfiguren ziehen dürfen. Der Prinz sucht verzweifelt nach dem Schlüssel, der von den magnetischen Füßen der Figuren angezogen wird, sobald diese auf dem richtigen Feld stehen. Der Zauberer, der erst nach acht Schritten auf das Spielbrett springen darf, läuft hingegen zielstrebig zum Versteck. Wer den Schlüssel hat, steckt ihn in eines der sechs Schlüssellöcher des Turms. Wenn es das richtige Schloss ist, springt die Prinzessin aus ihrem Gefängnis.
Material | Magnet, Schloss und Feder funktionieren gut und sind keine Effekthascherei. Sondern sie passen perfekt zum spielerischen Ablauf. Während Prinz und Zauberer zwei massive Holzpöppel sind, ist die stilisierte Prinzessin aus unschönem Plastik gefertigt.
Spielregel | Die Anleitung hätte auf ein übersichtliches Blatt gepasst, wird hier aber auf ein 16-seitiges aufwändig gestaltetes Heft verteilt.
Zielgruppe | Der verzauberte Turm ist ein Zwei-Personen-Spiel für Kinder ab vier oder fünf Jahre. Wenn mehr Kinder mitmachen wollen, müssen sie die den Prinzen abwechselnd spielen.
Fazit | Am Anfang hat der Zauberer die besseren Chancen. Wenn er aber nicht das richtige Schlüsselloch findet, steigen die Siegmöglichkeiten des Prinzen, da der Schlüssel in den folgenden Runden an einem anderen Ort versteckt werden muss. Da die „verbrauchten“ Verstecke markiert sind, hat der mit Vorsprung losgelaufene Prinz eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit. Die Kinder sind von dem attraktiv gestalteten Suchspiel mit seinen Memory- und Bluffelementen begeistert.
Der verzauberte Turm
von Inka Brand und Markus Brand
Drei Magier Spiele (Schmidt) (Redaktion: Claudia Geigenmüller)
für 2 bis 4 Kinder (besser: 2) ab zirka 5 Jahre
zirka 37 Euro
Feder oder Magnet, Holz oder Plastik – Der verzauberte Turm ist das Kinderspiel des Jahres 2013 >>
Blogeintrag aktualisiert im Juni 2013
Labels:
1 | Die besten Spiele,
ab 5,
Jahrgang 2013
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Mausgetrixt
Clever rausziehen – geschickt bluffen
Ziege spielt gegen Maus. Wenn eine Farbe gewürfelt wird, darf die Ziege einen Wurzelbüschel aus der Erde ziehen. Wenn die Farbe der Wurzel mit der des Würfels übereinstimmt, wird diese aus dem Spiel genommen. Wenn sogar eine der drei Mausfiguren am Büschel hängt, kommt die Ziege dem Sieg ein Stück näher: Wenn sie alle drei Mäuse gefunden hat, gewinnt sie. Der Spieler, der auf der Seite des Nagers sitzt, wird dann aktiv, wenn der Würfel eine Maus zeigt. Er entfernt dann eine der Wurzeln.
Material | Der dreidimensionale Spielaufbau ist beeindruckend und begeistert alle Kinder. Ein Spieler kann unterirdisch die Wurzeln einsehen, während von oben an den Büscheln genagt wird.
Spielregel | Laut Anleitung ist es ein Spielziel der Ziegen, möglichst viele Wurzeln vor den Mäusen zu retten. Doch leider ist dies ein fataler Irrtum, der dazu führt, dass die Kinder regelmäßig mit dieser fälschlichen Annahme spielen. Jedesmal, wenn die Ziege eine Wurzel ergattert, hilft sie dem Mäusespieler – denn nur er profitiert davon, wenn die Wurzeln gefressen werden. Er hat nämlich gewonnen, sobald diese komplett weg sind und noch mindestens eine Mausfigur im Spiel ist.
Fazit | Die Kinder merken gar nicht, dass die Spielregel sie auf einen falschen Pfad führt. Sie haben großen Spaß an dem attraktiv ausgestatteten Mausgetrixt und der Suche nach den leckeren Farbwurzeln. Aber: heiligt der Zweck – mehr Spielspaß – das Vorgaukeln eines irrigen Spielziels? Nein.
Mausgetrixt
von Karin Hetling
Ravensburger (Redaktion: Alexandra Cordes)
für 2 bis 4 (besser: 2) Kinder ab zirka 5 Jahre
zirka 35 Euro
Material | Der dreidimensionale Spielaufbau ist beeindruckend und begeistert alle Kinder. Ein Spieler kann unterirdisch die Wurzeln einsehen, während von oben an den Büscheln genagt wird.
Spielregel | Laut Anleitung ist es ein Spielziel der Ziegen, möglichst viele Wurzeln vor den Mäusen zu retten. Doch leider ist dies ein fataler Irrtum, der dazu führt, dass die Kinder regelmäßig mit dieser fälschlichen Annahme spielen. Jedesmal, wenn die Ziege eine Wurzel ergattert, hilft sie dem Mäusespieler – denn nur er profitiert davon, wenn die Wurzeln gefressen werden. Er hat nämlich gewonnen, sobald diese komplett weg sind und noch mindestens eine Mausfigur im Spiel ist.
Fazit | Die Kinder merken gar nicht, dass die Spielregel sie auf einen falschen Pfad führt. Sie haben großen Spaß an dem attraktiv ausgestatteten Mausgetrixt und der Suche nach den leckeren Farbwurzeln. Aber: heiligt der Zweck – mehr Spielspaß – das Vorgaukeln eines irrigen Spielziels? Nein.
Mausgetrixt
von Karin Hetling
Ravensburger (Redaktion: Alexandra Cordes)
für 2 bis 4 (besser: 2) Kinder ab zirka 5 Jahre
zirka 35 Euro
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3 | Sonstige Spiele,
ab 5,
Jahrgang 2012
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