Während für die Festlegung der Nominierungen und der Empfehlungsliste eine lange Jury-Klausurtagung notwendig war (Bericht auf spieldesjahres.de >>), ist dies für die Diskussion über den Hauptpreis nicht notwendig. Es ging in den letzten sechs Wochen nur noch um fünf Titel – und alle sind zweifelsfrei gute Spiele.
Offenkundig ist es, dass für das Kinderspiel des Jahres eine sehr große Altersspanne möglich ist. Die Unterschiede zwischen vierjährigen Kindergartenkindern, die ein Nicht zu fassen mögen, und eine Familien mit Grundschulkindern, die in Land in Sicht eine Herausforderung finden ist enorm. Wie soll ich diese Spiele vergleichen? Die Kindergartengruppe hat keine Chance, Land in Sicht zu spielen. Und für Familien mit größeren Kindern ist Nicht zu fassen eine schöne Zwischendurch-Unterhaltung, aber sicherlich keine besondere Herausforderung.
Dies ist ein Dilemma – das die Jury trotzdem gelöst hat. Gleichzeitig wird deutlich: Die weiteren Spiele der Nominierungsliste fallen gegenüber Das magische Labyrinth kaum oder gar nicht zurück. Nicht zu fassen ist ein brillantes Spiel für die Kleinsten, das auch Großen viel Spaß macht. Das Geschicklichkeitsspiel Curli Kuller deckt ebenfalls ein großes Altersspektrum ab. Augenmaß wird für Zoowaboo benötigt – meiner Meinung nach der interessanteste Spielemechanismus dieses Jahres. Und Land in Sicht ist ein durchaus anspruchsvolles Familienspiel.
Jury-Koordinator Wieland Herold (rechts) übergibt an den Autor Dirk Baumann und Axel Kaldenhoven (Geschäftsführer Schmidt Spiele) die Urkunden.
Dienstag, 30. Juni 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen