Dirk Baumann war sichtlich gerührt, als er die Auszeichnung für sein Das magische Labyrinth entgegennahm. Der 38-jährige Diplom-Informatiker konnte mit seinem Spieleerstling den wichtigsten Kinderspiele-Preis der Welt in Empfang nehmen. Gleichzeitig war es ein großer Erfolg für die Berliner Schmidt Spiele, deren Übernahme der kleinen Spieleschmiede Drei Magier sich nach nur wenigen Monaten auszahlte.
Das magische Labyrinth ist ein klasse Spiel für Grundschulkinder, bei dem auch Erwachsene gerne mitspielen. Es konnte sich unter der Auswahl der fünf nominierten Titel, die allesamt überzeugende Spiele mit teils unterschiedlichen Zielgruppen sind, durchsetzen. Aufmerksamkeit und ein gutes Gedächtnis sind gefordert, wenn die magnetischen Spielfiguren die Kugel durch den „Keller“ des Spielbretts führen. Hier bilden umsetzbare Holzmauern ein Labyrinth, an dem die Kugel immer wieder scheitern. Wie bei einem Poolbillard-Tisch oder einem Kicker rollt die Kugel wieder zurück – und der Spieler kann neu beginnen.
Neben dem „großen“ Spiel des Jahres Dominion – eine ebenfalls überzeugende Entscheidung – braucht sich Das magische Labyrinth nicht zu verstecken. Im letzten Jahr hatte mit Wer war’s das erste Mal das Kinderspiel die Nase vor, wenn man die Umsatzzahlen im Vergleich zu Keltis sieht. Ich bin gespannt, wo das diesjährige Kinderspiel des Jahres landet.
Montag, 29. Juni 2009
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