Mittwoch, 7. September 2016

Leo muss zum Friseur

Nominiert für das Kinderspiel des Jahres 2016
Deutscher Kinderspiele Preis 2016

In Leo, einem kooperativen Spiel, muss die Löwenfigur über 30 Dschungelplättchen bis zum Ziel bewegt werden. Der Löwe rückt jeweils so weit vor, wie es die Ziffer auf der ausgespielten Handkarte bestimmt. Das Plättchen, das Leo nun erreicht, wird umgedreht. Wenn dessen Farbe der Farbe der Handkarte entspricht, kann Leo weiterlaufen. Ansonsten wird er von den dortigen Tieren in ein Gespräch verwickelt. Das Zebra hält ihn eine Stunde auf, die Löwin sogar fünf Stunden. Der Zeiger der Pappuhr wird entsprechend gedreht. Wenn der Löwe nach 12 Stunden sein Ziel nicht erreicht hat, wird er an den Start zurückgesetzt und ein neuer Tag beginnt. Wenn die Kinder sich gut gemerkt haben, welche Farben die inzwischen wieder verdeckten Dschungelplättchen haben, können sie gezielter vorgehen. Nach spätestens fünf Tagen sollte Leo den Friseur erreicht haben.
Zielgruppe | Kindergarten- und Schulkinder ab zirka sechs Jahre. Fünfjährige können dann mitmachen, wenn man die Variante mit offenen Karten spielt und ihnen behutsam hilft, was bei einem kooperativen Spiel gut möglich ist.
Fazit | Leo bietet eine witzige Geschichte, einen einfachen und absolut stimmigen Ablauf, Spannung sowie ein klasse Gruppenerlebnis. Einziger Nachteil: In der Zwei-Personen-Partie ist es zu einfach, den Friseur zu erreichen, was den Spaß etwas bremst. Zu viert oder zu fünft ist der Schwierigkeitsgrad gerade richtig, so dass der Anreiz, es erneut zu probieren, erhalten bleibt. Der italienische Autor Leo Colovini hat seinem tierischen Namensvetter, der wegen seiner überlangen Mähne dringend zu Friseur muss, ein tolles Abenteuer geschaffen.

Leo muss zum Friseur
von Leo Colovini
Abacusspiele (Lizenz: Studiogiochi)
für 2 (besser: 3) bis 5 SpielerInnen ab zirka 6 Jahre
zirka 20 Euro

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