Material | Atemberaubend sieht das aufwändig aufzubauende Schiff aus. Mit Captain Black kümmert sich Reiner Knizia erneut um die Verknüpfung von Elektronik und Brettspiel. Nach nicht so erfolgreichen Experimenten mit Smartphones und elektrisch leitenden Farben hat er hier die Computerintelligenz in eine große Figur verlagert, die auf dem Schiff auf unterschiedliche Plattformen gesetzt wird. Dabei wird ein bestimmter Knopf am Boden des Piraten aktiviert, so dass die Elektronik die Position erkennt. Das funktioniert gut und ist bequemer als bei dem im Ablauf recht ähnlichen Wer war’s, wo man Knöpfe drücken musste. Leider spricht die Figur etwas zu leise und wiederholt manche Sprüche zu häufig.
Zielgruppe | Für Schulkinder ab zirka 6 Jahre, die auch vor der eigentlich zu langen Spieldauer von mehr als 30 Minuten nicht zurückschrecken.
Fazit | Captain Black ist ein großartiges Spiel, das den Kindern grundsätzlich viel Spaß macht. Gleichzeitig ist das Spiel an manchen Stellen ungewöhnlich, was nicht jedem Spieler gefällt: Die Kombination des Brettspielgeschehens mit Aktionselementen wirkt etwas holprig, und das kooperative Geschehen bei gleichzeitigem Wettbewerb um den Gesamtsieger ist ein Widerspruch, den Jüngere manchmal nur schwer verstehen.

von Reiner Knizia
Ravensburger (Redaktion: Anne Lenzen)
für 2 bis 4 Kinder ab zirka 6 Jahre
zirka 47 Euro
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