Sonntag, 15. November 2015

Chef Alfredo

Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres 2015
Vier große Töpfe gibt es, in denen die Bohnen-, Möhren-, Knoblauch- und Tomatensuppe gekocht werden. Ein Chip, der die Suppensorte anzeigt, wird hineingelegt und der Topf wird mit dem Deckel verschlossen. Sobald der Würfel „Alfredo“ anzeigt, werden die Töpfe auf dem Herd vertauscht, so dass es schwierig ist, sich die Position zu merken. Das sollte ich mir aber: Denn sobald ich eine Suppeneinlage würfele, muss ich diese Zutat aus dem Vorrat nehmen und möglichst in den richtigen Topf werfen. Da der linke Nachbar nicht in den Topf hineinsehen darf, kann er nur vermuten: richtig oder falsch? Wenn er „richtig“ sagt, dann gewinne ich sofort einen Siegpunkt. Wenn er „falsch“ sagt, wird der Topf geöffnet und geprüft, ob der Gemüseeinwurf korrekt war.
Material | Beeindruckend sind die bildschönen Holztöpfe, in denen die Suppen zubereitet werden. Allerdings hat Holz als Naturmaterial einen Nachteil. Es kann passieren, dass das Holz und insbesondere die Topfdeckel nicht hundertprozentig identisch aussehen. Dass die Kinder das merken, ist jedoch unwahrscheinlich.
Zielgruppe | Ab zirka 6 Jahre. Für 5-Jährige (so die Empfehlung auf der Schachtel) ist das Spiel noch ein wenig zu schwierig.
Fazit | Bei Chef Alfredo kochen wir mit einem unbeweglichen Pokerface. Ich muss gar nicht zwingend den richtigen Topf finden. Manchmal reicht es, wenn ich mir nicht anmerken lasse, dass ich beim Blick in den Topf gesehen habe, dass meine Bohne in der Tomatensuppe landet. Chef Alfredo verbindet ein Merkspiel mit unterhaltsamen Bluffelementen zu einem schönen Erlebnis. Da macht es auch nichts, wenn die Spieldauer bei ungünstigen Würfelergebnissen manchmal etwas zu lang ist.

nettChef Alfredo
von Michael Schacht
Queen Games
für 2 bis 4 Kinder ab zirka 5 (besser: ab 6) Jahre
zirka 35 Euro

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