Mittwoch, 31. August 2011

Wurm (6): Der Verleger

Albrecht Werstein, Urgestein der Spieleszene, ballt die Fäuste. Den Gewinn der Kinderspiel-Auszeichnung empfindet er als Triumph – aber ist dieser zu spät? Kann man Werstein eigentlich überhaupt noch als Verleger bezeichnen? 1987 hatte Albrecht Werstein gemeinsam mit Klaus Zoch den Zoch-Verlag gegründet. Und im Januar 2010 hat er ihn an den Spielwarenkonzern Simba Dickie verkauft. Zoch sollte mehr finanziellen Spielraum für neue Spielideen auch im Outdoorbereich, für Interaktivität und Line-Extensions erhalten. Aus dem geschäftsführenden Gesellschafter Werstein wurde der Geschäftsführer Werstein. Man habe ihn von kaufmännischen Aufgaben entlastet, er können sich jetzt allein ums Kreative kümmern, hieß es damals. Wenn das tatsächlich die Marschrichtung war, dann hat sie geklappt. Mit einem einfachen Brettspiel wie Da ist der Wurm drin.

Mittwoch, 3. August 2011

Wurm (5): Der Redakteur

In Hamburg stand er endlich auch einmal im Scheinwerferlicht: Zoch-Redakteur Andreas Kramer. Sein Name war bisher unbekannt, denn im Unterschied zu einigen anderen Verlagen verzichtet Zoch darauf, seine Redakteure auf der Schachtel oder in der Anleitung zu benennen. Schade eigentlich. Denn die Redaktion hat bei der Entwicklung vom Prototyp Die Brücke über den Fluss Sü-Tjen bis hin zum Endprodukt Da ist der Wurm drin ganze Arbeit geleistet.
Übrigens ist Andreas Kramer als Spieleautor auf der Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres vertreten: unter dem Pseudonym Marek Zoschl, das er gemeinsam mit dem zweiten Zoch-Redakteur Walter Scholz gewählt hat. Zicke Zacke heißt das rasante Kartenspiel für Vierjährige, das die beiden entwickelt haben.