Material | In der ersten Auflage war die Grafik katastrophal: es war nämlich kaum zu erkennen, wo die Straßen endeten. Denn durch die als Abschluss gedachten Innenhöfe verlief ein ordentlich gepflasterter Weg. Erst in der zweiten Auflage wurden dort die Wege aufgerissen und wir sehen grüne Wiese. So ist klar erkennbar, wo die Straßen beginnen und enden. „Wir haben nicht gut genug über die Grafik geguckt“, erklärte der Hans-im-Glück-Verlag gegenüber der spielbox. Und der Druck sei ohne Rücksprache mit dem Autor angelaufen, hieß es zerknirscht.
Regel | In der ersten Auflage hieß es nebulös, dass die Weg in den Stadtteilen enden. Doch nirgends war erklärt, was ein Stadtteil ist. In der zweiten Auflage der Anleitung wurde dies zusammen mit der neuen Grafik neu formuliert. Jetzt ist alles tadellos.
Zielgruppe | Ab 4 – behauptet die Spielschachtel. Doch das ist nicht richtig. Denn Die Kinder von Carcassonne ist taktisch durchaus anspruchsvoll. Deshalb können eigentlich erst Sechsjährige sinnvoll mitspielen.
Fazit | Wie lege ich an, damit meine eigenen Figuren schnell eingesetzt werden – und die gegnerischen das Nachsehen haben? Das ist eine interessante Herausforderung: mal spiele ich konstruktiv, mal destruktiv. So halten sich die Ähnlichkeiten zum Original-Carcassonne in Grenzen: das Spielgefühl ist ein anderes. Wer ein taktisches Legespiel sucht, sollte zugreifen – und zwar bei der zweiten Auflage.
Die Kinder von Carcassonne
1. Auflage (Artikel-Nr. 48192)
von Marco Teubner und Klaus-Jürgen Wrede
Hans im Glück (Vertrieb: Schmidt)
für 2 bis 4 Kinder ab zirka 4 (besser: 6) Jahre
Die Kinder von Carcassonne
2. Auflage (Artikel-Nr. 48199)
von Marco Teubner und Klaus-Jürgen Wrede
Hans im Glück (Vertrieb: Schmidt)
für 2 bis 4 Kinder ab zirka 4 (besser: 6) Jahre
zirka 18 Euro