Mittwoch, 9. April 2014

Maus van Klecks

Farben wählen, Punkte sammeln
Ein Kind würfelt, um ein Themengebiet festzulegen. Dies können Tiere, Lebensmittel sowie etwas aus Geschichten oder aus Träumen sein. Wenn ein Tier gewürfelt wird, könnte das Kind „Hahn“ sagen. Alle Spieler müssen jetzt festlegen, welche Farben sie für eine Bild mit Hahn verwenden möchten. Zehn Farbkleckse hat jeder zur Wahl, drei müssen auf die versteckt liegende Palette gelegt werden. Vielleicht wäre Rot, Braun und Weiß eine gute Entscheidung. Doch gibt es dafür Punkte? Dies entscheidet sich, wenn die Farbpaletten aller Spieler offen liegen. Gut ist eine Farbe, wenn diese von mindestens einem Mitspieler ebenfalls gewählt wurde.
Material | Sehr schöne Grafik. Das Spielbrett besteht lediglich aus Pinseln und Stiften: es geht eben auch minimalistisch.
Spielregel | Die Regel ist gut verständlich. Bei den zu würfelnden Kategorien hätte man präziser sein können. „Etwas das in einem Märchen, einem Film oder einer Geschichte vorkommt“, eröffnet zwar viele Möglichkeiten, verwirrt aber kleinere Kinder zu sehr. Zielgruppe | Für kreative Kinder ab 5 oder 6 Jahre, am besten zu viert. Für zwei Personen gibt es eine kooperative Regelvariante.
Fazit | Hier kommt die Malerei ohne wirkliches Zeichnen aus, sondern die Spieler beschränken sich auf drei Farbkleckse. Welche Farben wählen die Gegner? Auch daran sollte man denken. Soll „Spagetti“ oder „Spagetti mit Tomatensoße“ gezeichnet werden? Maus van Klecks ist ein für Kinder sehr ungewöhnliches Kommunikationsspiel. Allein das hebt den Titel aus der Menge der Neuerscheinungen heraus.

Maus van Klecks
von Thilo Hutzler
Haba
für 3 bis 5 Kinder ab zirka 5 Jahre
zirka 15 Euro

Mittwoch, 2. April 2014

Frage: Werden die Brettspiele von den Computerspielen verdrängt?

Antwort: Nein. Computerspiele gibt es seit den achtziger Jahren, und sie sind tatsächlich ein „Zeitfresser“. Doch der Markt der analogen Brett- und Kartenspiele ist seitdem nicht kleiner geworden, ganz im Gegenteil. Computerspiele werden meistens allein gespielt und konkurrieren deshalb mit Beschäftigungen, die ebenfalls allein unternommen werden. Die TV-Sender leiden darunter, auch die Zeit für die Hausaufgaben wird knapper. Brettspiele werden bis auf wenige Ausnahmen gemeinsam mit anderen gespielt. Deshalb konkurrieren sie in erster Linie mit Freizeitbeschäftigungen, die man gemeinsam erlebt, beispielsweise auf einem Bolz- oder einem Spielplatz.